Gemeinsam für Atomwaffenverbot
Am 6. August 1945 kam es zum ersten Einsatz einer Atomwaffe in einem Krieg: Die USA zerstörten Hiroshima. Drei Tage später folgte der zweite und bislang letzte Einsatz in Nagasaki. Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki haben gezeigt, welche Vernichtungskraft von derartigen Waffen ausgeht. Folglich sind wir alle in der Pflicht, uns für die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung einzusetzen. Die Stadt Hannover übernimmt zum Beispiel durch regelmäßige Konferenzen im Rahmen der 'Mayors for Peace' Verantwortung. Die Mehrheit der Bundesbürger:innen – und da machen Wülfrather:innen keine Ausnahme – sprechen sich regelmäßig für Frieden aus. Vor diesem Hintergrund sollten alle politischen Ebenen (Bund, Land und Kommunen) ihre Verantwortung wahrnehmen. Der Schwur von Buchenwald, 'Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg', ruft uns immer noch zur Verantwortung.
Die Organisation 'Mayors for Peace' wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister:innen für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger:innen verantwortlich sind, versucht die Organisation 'Mayors for Peace' durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.
Inzwischen gehören dem Netzwerk über 8000 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an. In Deutschland sind über 700 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Wülfrath zählt leider noch nicht dazu. Aber das könnte man ja ändern!
Augepasst und zugehört
In der BUNDnessel am Montag, 9. August, 20.04 Uhr im Bürgerfunk von Radio Neandertal (UKW 97,6) äußern sich die Bundestagskandidatinnen des Bundestagswahlkreises Mettmann Nord zu den Anforderungen an den Klimaschutz, an den Umweltschutz und an den Naturschutz in der kommenden Legislaturperiode des Bundestags. Zu hören sind MdB Kerstin Griese (SPD), Frau Jessica Denne Weiß (FDP), Frau Jessica Malisch (AFD), Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen) und Birgit Onori (Linke). MdB Peter Beyer (CDU) hat die Führung des Interviews zu dieser Sendung abgesagt. Die Kreisgruppe Mettmann des BUND macht darauf aufmerksam, dass auch Informationen zum Eintreten gegen die Lichtverschmutzung, zum Ökobonus als Unterstützung für ärmere Haushalte und zu den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft zu hören sind. Der Verbrauchertipp zeigt zudem Wege auf, wie jede und jeder durch eigenes Verhalten CO2 einsparen kann.
Jetzt Luftfilter in jeden Klassenraum!
Kanzlerin Merkel fordert mobile Luftfilter in den Klassenräumen. Bayerns Ministerpräsident Söder will sie einsetzen und auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil plädiert für den Einsatz der Geräte. Entgegen der Annahme, Lüften allein sei im Abwehrkampf gegen die Corona-Aerosole ausreichend, setzt sich bundesweit endlich die Erkenntnis durch, dass angesichts der weitaus gefährlicheren Delta-Variante, Luftfiltergeräte durchaus zu einem erhöhten Gesundheitsschutz beitragen können. Auch die Tatsache, dass die Schüler:innen ohne Impfschutz ins neue Schuljahr starten müssen, spielt bei diesen „Gedankenblitzen“ führender Politiker:innen sicher eine Rolle.
Das Land NRW und die Kommunen dürfen nun keine Zeit verlieren und müssen in den Sommerferien ihre Hausaufgaben machen. Die Ferienzeit muss auch in unserem Bundesland genutzt werden, um die Klassenzimmer mit mobilen Luftfiltern auszurüsten.
Kita-Check von ver.di offenbart Personalmangel
Die Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) belegt anhand einer bundesweiten Umfrage erste Zahlen zur Situation der Beschäftigten in den Kitas. 175.000 Beschäftigte haben sich an dem „Kita-Check“ beteiligt und bringen ernüchternde Erkenntnisse zutage: So gaben 64 Prozent der Befragten an, außerhalb ihrer regulären Arbeitszeit zu arbeiten, um die Anforderungen zu erfüllen. Weitere 43 Prozent erklärten, dass sie aufgrund der Arbeitsbelastung nicht den Bedürfnissen der Kita-Kinder gerecht werden können und ein weiteres Drittel beklagte, die eigenen pädagogischen Ansprüche nicht zu erreichen.
Gerade in der Pandemie hat sich die enorme Belastung des Kita-Personals gezeigt. Auch gesundheitlich waren die Erzieher:innen in der Krise mit einer weit überdurchschnittlichen Corona-Infektionsrate betroffen. Die Zahlen des "Kita-Checks" offenbaren erneut den Personalmangel und eine hohe Arbeitsbelastung an den Kitas. Es wird sich aktuell zu sehr darauf verlassen, dass Erzieher:innen über ihre Arbeitszeit hinaus die Kitas am Laufen halten. Hinzu kommt, dass aktuell bundesweit rund 270.000 Kitaplätze und perspektivisch bis zu 350.000 Plätze fehlen. Bis 2025 fehlen bis zu 580.000 Fachkräfte. Aber auch bei den bestehenden Kitaplätzen gibt es große Unterschiede bei Qualität und Öffnungszeiten – von den Gebühren gar nicht zu sprechen.